Release
Was haben Stevie Wonder, Santigold, Alicia Keys, The Roots, Macy Gray, Talib Kweli, Clark Terry und Barack Obama gemeinsam? Sie lieben Lakecia Benjamin. Die junge Saxofonistin aus New York City hat für sie alle gespielt – in ihren Bands, in Videos, Konzerten, auf Alben oder Amtseinführungen. Jetzt veröffentlicht die ebenso charmante wie charismatische Instrumentalistin und Bandleaderin, die an Pfingsten schon beim Moers-Festivals das Publikum begeisterte, ihr Debütalbum: das definitiv süchtig machende „Retox" (Retox ist übrigens das Gegenteil von Detox, also entweder „Drogen nehmen nachdem man gerade auf Entzug war" oder eben „in einen Rausch versetzt werden").
Mit ihrer eigenen Band, dem „Soul Squad" (ihrem erfüllten Kindertraum: einer Armee von „funky Musikern"), interpretiert sie auf „Retox" elf eigene Wunderwerke von wildem Funk über melodischen Soul bis zu Latin- und Ambient-Sounds, die ihren Idolen Maceo Parker, Gary Bartz, Sly Stone, Stevie Wonder oder Chaka Khan ebenso Tribut zollen, wie sie neue Wege in die Zukunft eines weltoffenen Grooves aufzeigen. Mit ihrer Version von Stevie Wonders Salsa-Soul-Hit „Don't You Worry ´Bout A Thing" erreicht sie sogar eine Kombination: er ist ein Klassiker in einer richtungsweisenden Interpretation.
Stimmlich unterstützen die junge „Soulkriegerin", die auf dem Cover der CD sogar ein wenig wie die Protagonistin aus „Avatar" anmutet, einige der großartigsten Stimmen des amerikanischen Soul-Undergrounds: Von Amp Fiddler (auf dem herrlich marschierenden „Keep Talkin" im Duett mit Tracy Nicole) oder Chinah Blac (auf der Single „Jump And Shout") über Maya Azucena (auf dem herrlich relaxten „Smile",) oder Krystle Warren („My Love") oder Mavis Swan Poole, der Posaunist Curtis Fuller neulich den Titel „Little Ella" verliehen hat. Produziert wurde diese fantastische Album von Lakecia Benjamin und D'Angelo-Produzent Ben Kane. Wer sich von „Retox" berauschen lässt, weiß schnell: Musik ist eben doch die beste Droge.