Release
4 Hliðar
TV Promotion, Radio Promotion, Print- und Online Promotion
Wenn in Island die Erde erzittert und die Luft mit Donnern und Dröhnen erfüllt ist, ist der Urheber meistens ein Vulkan. Meistens. Denn da gibt es noch das eigenartige Phänomen namens SJSBB. Wenn dieses unter Dampf gerät, werden auch schon mal Naturgewalten freigesetzt. Die rund anderthalb Dutzend Mannen um Bandleader, Komponist und Posaunist Samúel Jón Samúelsson schreiben nordische Bigbandgeschichte völlig neu. Mit "4 Hliðar" offenbart uns das machtvolle Kollektiv aus Reykjavik in 12 ausufernd-atemberaubenden Tracks einen extensiven Einblick in sein "geordnetes Chaos" aus Afrobeat, Ethio-Jazz, universellem Funkfeeling und brasilianischen Tupfern.
Im Zentrum steht ein bärtiger Bär von Typ, Samúel Jón Samúelsson, kurz Sammi oder auch SJS, von Jugend auf begeistert für den hypnotischen Sound von Fela Kutis Afrobeat. "Afrobeat ist so universell, dass jeder dazu eine Verbindung aufbauen kann, egal, ob man vom Jazz, Funk oder Rock her kommt", so Samúelsson. "Doch wir kopieren ihn nicht, wir spielen ihn mit unserem eigenen Dreh!" Und der wird durch die anderen Vorlieben des Bandleaders gespeist, als da wären, Peter Herbolzheimer, Quincy Jones, Lalo Schifrin, Henry Mancini, Mulatu Astatke, George Clinton und Fred Wesley. Und überhaupt ist dieser Mann auch mit allen musikalischen Wassern links und rechts von Blechblasorchestern gewaschen, stand in Diensten bei Mezzoforte und Sigúr Rós, war Frontmann von Islands Funkkollektiv Jáguar und überhaupt in Reykjaviks Musikszene in allen Sparten bekannt wie ein bunter Hund.
Die Samúelsson Big Band bewies schon bei ihrer letzten Tournee 2012/2013 durch Deutschland, Österreich und Schweiz, dass die skurille Mischung von Afrobeatfunkjazz aus Island sehr wohl die Leute hinter Ofen hervorlockt und begeistern kann. Auch die Presse war sich zum Vorgängeralbum "Helvitis Fukking Funk" einig, so schrieb DIE WELT über den Longplayer der Big Band: "Das Beste der 70er Jahre, der Funk von James Brown und Fela Kuti, Earth Wind & Fire oder die frühen Kool & The Gang, stehen Pate." Das Kulturmagazin Kulturnews war sich sicher: "Die rund 20-köpfige Formation ..., macht es wahrscheinlich, dass Funk, Soul, Jazz und Afrobeat in Reykjavik erfunden wurden". ZEIT online kürte das Vorgängeralbum unter die besten Alben 2012! Und auch die Jazz- und HiFi-Fachpresse gab den Wikingern Bestnoten!
Samúel Jón Samúelsson
Die Samúel Jón Samúelsson Big Band wurde ursprünglich im Jahre 2000 für ein Live Auftritt gegründet. Dabei spielte die Band einschließlich nur eigens Afro-Funk-Jazz-Material von Samúel. Nach einem Live-Release mit dem Namen Legoland performte die Band auf dem Reykjavik Jazzfestival und weitere Gigs im Ausland folgten.